Strahlende Gesichter überall, wobei manchmal etwas verschwitzte: Das Eröffnungsfest des Reusszopfs erfreute alle, die dabei waren. Und es waren viele: Die Stadt Luzern schätzt die Teilnehmerzahl auf 3’500 – wobei wir vom Quartierverein mehrere Hundert davon mit Risotto und Bratwürsten verköstigten. Doch der Reihe nach:
Die wichtigste Unterstützung für ein gelungenes Fest kam von oben: das Wetter war prachtvoll, für die Helfer vom QV am Grill und den Risottopfannen eher etwas gar warm. Dafür konnte man sich in der kühlen Reuss erfrischen (wobei dies dann erst später). Um 10 Uhr wurde das Fest mit Ansprachen der politischen Vertreter (Stadtrat Adrian Borgula, Gemeinderat Josef Schmidli von Emmen) und des Präsidenten des QV Reussbühl, Fabrizio Laneve, eröffnet. Fabrizio stellte seine kurze Ansprache unter das Motto: zusammenkommen, zusammen sein, zusammen bleiben. Und er sprach ein Thema an, das später von den Kindern und den Vetretern der religiösen Gemeinschaften aufgenommen wurde: Es ist schön, dass wir hier einen Ort erhalten haben, der dazu einlädt, dass Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammen kommen können und friedlich zusammen leben. Und es ist zentral, dass wir alle zu diesem Ort Sorge tragen. Dies nahmen die Kinder, besser gesagt die SpielexpertInnen, in ihrem Beitrag auf. Sie hatten zusammen mit der Quartierarbeit massgeblichen Einfluss auf die Gestaltung des Spielplatzes und eröffneten diesen auch gleich selber. Und sie äusserten zum Schluss den Wunsch, dass alle Leute Sorge tragen und ihren Abfall wegräumen sollen.
Diese Aspekte nahmen dann auch die Vertreterin und die Vertreter der religiösen Gemeinschaften – der katholischen Kirche Reussbühl, der reformierten Kirche Littau-Reussbühl und des buddhistischen Zentrums Nalanda – in ihrer interkonfessionellen Zeremonie am Nachmittag auf. Friedliches Zusammenleben und Sorge tragen zur Gemeinschaft und zur Umgebung wurden betont. Schliesslich durften die Kinder ihre zuvor am Stand der Pfadi gebastelten Flosse dem Wasser übergeben und auf der Reuss aussetzen.
Zwischenzeitlich konnten Kinder und Erwachsene die Natur auf dem Reusszopf entdecken, den Spielplatz ausprobieren, ein eigenes Reussfloss basteln, Schlangenbrot backen und Wichtiges rund ums Trinkwasser erfahren. Kulinarisch versorgt wurden die zahlreichen Besucher vom Team des Quartiervereins Reussbühl und der Buvette Nordpol sowie dem Kaffeekranz und der Gelateria Du Zii Nino. Zusammen mit den HelferInnen der Stadt Luzern sorgten sie für einen reibungslosen Ablauf. Es gab nicht den kleinsten Zwischenfall zu vermelden, und so wurden die Rettungsschwimmer und die Sanitäter erfreulicherweise nicht benötigt. Nach 17 Uhr verwandelte sich der Festplatz innert kurzer Zeit wieder in den nicht mehr wegzudenkenden Naherholungsraum, der von jung und alt auf unterschiedlichste Weise genutzt wird. Wir lieben den Reusszopf – und dankt daran, Sorge zu tragen!
Hallo
Wir waren auf einer Schulreise dort. Die Kinder hätten sich noch stundenlang verweilen können. Bravo, super, danke 🙂 !!!!
Klasse 2c, Schulhaus Seematt 1, Küssnacht am Rigi
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