Kinderpost in Reussbühl

Ja, es war ein Aprilscherz, den wir uns hier geleistet haben. Der QV setzt sich weiterhin ganz ernsthaft für eine gute Lösung bezüglich der Poststelle Ruopigen ein. Mit den Schulen finden allerdings keine Gespräche statt…

Jetzt ist es vorzeitig durchgesickert: Die Post steht kurz davor, in Reussbühl ihr Konzept der bedienten Agentur neu in einer Schule zu betreiben. Sie plant nämlich, die Poststelle Ruopigen zu schliessen und als Ersatz dafür eine Agentur in der Kantonsschule Reussbühl zu eröffnen. Beim Kanton Luzern, der dringend auf der Suche nach einer Entlastung des Budgets ist (so denn vorhanden) und neue Einnahmequellen benötigt, ist man von der Idee der Post sehr angetan.

Noch unter vorgehaltener Hand sprechen Verantwortliche der Post und des Kantons von „innovativen Synergien“, die sich durch diese Zusammenarbeit ergeben. Die Post findet den Standort, die Zugänglichkeit, die Öffnungszeiten und das grosse Parkplatzangebot bei der Kanti Rothen sehr attraktiv. Zudem liegt die Kantonsschule unmittelbar angrenzend ans Ruopigen Zentrum und den bisherigen Standort der Poststelle mit einer Bushaltestelle direkt vor der Tür. In der Bildungsdirektion stiess wiederum die Idee der Integration des Betriebs einer Poststelle in den Unterricht auf offene Türen. Ein nicht genannt wollender Vertreter sagte zum Quartierverein: „Kinder haben schon immer gerne Post gespielt. Dabei lernt man wichtige Dinge fürs Leben: kundenorientierter Service, Rechnen, Buchhaltung, Umgang mit PC und vieles mehr. Das kommt unserem Konzept für angewandtes Lernen sehr entgegen.“ Der Postbetrieb soll entsprechend im Rahmen des Unterrichts in BWL erfolgen und im Sinne eines Praxisprojekts durchgeführt werden.

Die Postagentur soll im Erdgeschoss neben der Mensa eingerichtet werden und von 8-19 Uhr geöffnet sein (Samstag bis 16 Uhr). Betrieben wird sie abwechslungsweise von Schulklassen der Oberstufe, da Jugendliche mindestens 16 Jahre alt sein müssen, um am Schalter arbeiten zu können. Der Kanton rechnet mit markanten Einsparungen, da die Lehrer in dieser Zeit (nach einer kurzen Einführung) Überstunden kompensieren können. Zudem fliessen die Einnahmen und die Entschädigung durch die Post direkt in die Kasse des Kantons und entlasten so das Budget.

Während den Schulferien sollen dann auch kleinere Kinder im Rahmen des Ferienpasses mit in die Schalterbetreuung einbezogen werden.

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Der Vorstand dankt für das Interesse am Beitrag zum 1. April. Ähnlichkeiten mit realen Begebenheiten wären rein zufällig.

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